Kongresse aller Art bieten Atemübungen in ihren Pausen an, gerade gestern entdeckte ich ein neues Titelblatt über Atmung auf einer Zeitschrift, die in den Printmedien mehr und mehr zu finden sind. Judith Kravitz, Dan Brulé oder The Iceman Wim Hof sind in aller Munde. Atemübungen finden in den unterschiedlichsten Formen ihren Weg in den Alltag. Denn was ist naheliegender als den positiven Nutzen aus etwas zu ziehen, was jeder von uns sowieso jeden Tag bei sich trägt?
Was für Spinner, Alt-Hippies oder wie mich neulich jemand fragte „so ne Esoteriker?“ Klares JA und klares JA für alle anderen Menschen auch. Selbstständige, IT Experten, kreative Werbeköpfe, Sängerinnen, Führungskräfte aus verschiedenen Branchen, die Bandbreite an Klienten, die zu mir kommen, ist weit. In meiner Transformational Breath® Ausbildung haben mich Menschen begleitet, die mit ihren 18 Jahren die „This is zero hour“ Bewegung in den USA anführen und ein Lehrerpaar in Rente, das im Alter von 80 Jahren durch die Atem-Technik, wie sie selbst sagten, ihre zweiten Flitterwochen erlebten.
Warum Atemübungen?
- Bestimmte Atemübungen ermöglichen dem Körper Sauerstoff effektiver in die Zellen und die Blutlaufbahn zu transportieren. Sauerstoff ist wie der Treibstoff des Körpers. Ist der Sauerstoffgehalt im Blut niedrig, werden Sauerstoffteilchen an Körperzellen abgegeben. Die Körperzellen wandeln mit dem Sauerstoff Nährstoffe im Blut in Energie um, die der Körper für seine Lebensfunktionen braucht.
- Atemübungen tragen zur Verbesserung der HRV Rate bei (HRV = Herzvariabilität, sie zeigt wie anpassungsfähig ein Organismus ist). Die HRV Rate zeigt die Variationen des Zeitabstandes zwischen aufeinanderfolgenden Herzschlägen in Millisekunden an. Ein gesunde Herz schlägt nicht vollkommen genau im Takt, sondern in ständigen Variationen.
- Veränderungen jeglicher Atmung wirken sich direkt auf das Atemzentrum im Gehirn aus, egal ob jemand Treppen steigt oder gestresst in einer Besprechung sitzt, hat die Veränderung der Atmung sofort einen Effekt auf den ganzen Organismus. Dies wiederum lässt sich durch gezielte Atemübungen auch nutzen, beispielsweise um den Geist zu beruhigen oder körperlich zu entspannen.
Zwei Atemübungen zum Einstieg
Probiere Sie es aus! Zwei einfache Atemübungen zum Einstieg in eine bewusstere Atmung:
- Beobachten Sie wie Ihre Atmung ohne diese zu verändern. Atmen Sie flach oder tief? Atmen Sie mehr in den Brustkorb oder in den Bauch? Atmen Sie schnell oder langsam? Atmen Sie durch den Mund
oder die Nase? Wie fühlt sich Ihr Körper an?
Fangen Sie nun an Ihre Atmung bewusst zu verändern, indem Sie entspannt durch die Nase einige Atemzüge bis tief in den Bauch nehmen. Atmen Sie dabei langsam ein und aus. Wiederholen Sie dies zehn Mal. Was hat sich verändert? Wie fühlt sich Ihr Körper jetzt an?
Sie können diese Übung in entspannter Haltung im Stehen, Sitzen oder Liegen durchführen. - Beobachten Sie wie Ihre Atmung ohne diese zu verändern. Atmen Sie flach oder tief? Atmen Sie mehr in den Brustkorb oder in den Bauch? Atmen Sie schnell oder langsam? Wie fühlt sich Ihr Körper
an?
Fangen Sie nun an Ihre Atmung bewusst zu verändern, indem Sie entspannt durch die Nase einatmen und dabei innerlich auf sech zählen. Atmen Sie dann aus und zählen dabei innerlich auf sechs. Wiederholen Sie dies zehn Mal. Achten Sie darauf in entspannter Körperhaltung zu bleiben und die Schultern locker zu lassen.
Was hat sich verändert? Wie fühlt sich Ihr Körper jetzt an?
Ein kleiner Auszug dessen, was durch bewusste Atmung alles möglich ist. Sie lässt sich überall und jederzeit anwenden, ob als Einschlafhilfe, zur Beruhigung vor Besprechung oder dem letzten Push beim Sport. Atmung ist Leben und die Veränderung der Atmung, sie verändert Leben.
Sie möchten selbst ausprobieren, was sich mit bewusster Atmung alles verändern lässt? Ich unterstütze Sie gerne dabei.