Resilienz fördern durch einfache Übungen


"Manchmal, da grätscht einem das Leben dazwischen." So passend beschrieb es ein Trainerin meiner Ausbildungen. Der Moment, in dem Fragen und Themen in den Vordergrund rücken, die vorher keine Relevanz hatten. Was einen bis dahin beschäftigte, verliert in Bruchteilen von Sekunden an Wichtigkeit. Es sind genau jene Situationen, die manch einen vollkommen aus der Bahn wirft. Andere Menschen wiederum können Herausforderungen und Krisen besser verarbeiten. 

 

Was macht resiliente Menschen aus? Und lässt sie Resilienz stärken?

 

bedeutung von Resilienz

Im weitesten Sinne kann 

 

Resilienz als die Fähigkeit benannt werden, Herausforderungen und Lebenskrisen auf eine Art und Weise zu bewältigen, die sie auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen zurückgreifen und diese als Anlass zur persönlichen Weiterentwicklung nutzen lässt.

 

Wie explizit Resilienz zu definieren ist und was sie zu hundert Prozent ausmacht, daran wird noch geforscht. 

Nuancen hierzu ändern sich, da Forscher in diesem Bereich immer wieder neue Erkenntnisse gewinnen oder auch bisherige Annahmen streichen. Es scheint sich jedoch abzuzeichnen, dass Menschen, die in der Vergangenheit eine Krise bewältigt haben und hierüber für sich persönliche Erkenntnisse gewonnen und in ihr Leben integriert haben, sich bei späteren Herausforderungen als widerstandsfähiger zeigen. 

 

Resilienz ist nicht statisch. Vielmehr ist sie beweglich wie das Leben und die Herausforderungen, die es im Laufe der Zeit zu meistern gilt.

 

Die 7 Säulen der Resilienz

Eine der wichtigsten Rollen für eine starke Resilienz spielt die eigene Haltung. Zum Leben, zu sich selbst, zu anderen Menschen. Ebenso essentiell  für die eigenen Widerstandsfähigkeit sind die angewandten Handlungsstrategien

Zur inneren Haltung zählen:

  • Optimismus
  • Lebenseinstellung
  • Akzeptanz

Zu den Handlungsstrategien zählen:

  • Verantwortung übernehmen
  • Gestaltung von Beziehungen
  • Handhabung Opferrolle
  • Gestaltung der eigenen Zukunft

Was genau ist darunter zu verstehen? Selbstredend gehen Hiobsbotschaften an niemandem spurlos vorüber. Mitunter trifft sie einen bis ins Mark.

 

Und tatsächlich eine starke Resilienz auch nicht damit einher sich jede Situation schön zu reden. Hand aufs Herz, manchmal ist es eben einfach Sche***

 

Was bedeuten also die sieben Säulen der Resilienz?

 

Akzeptanz setzt sich damit auseinander, die Situation so anzunehmen, wie sie gerade ist. 
Dabei ist es in Ordnung Gefühle, die in solchen Situationen ans Tageslicht kommen, zuzulassen. Sich traurig fühlen, ängstlich, wütend, was auch immer sich zeigt: es ist ok. Wir dürfen fühlen und gleichzeitig sollten diese Gefühle uns nicht lähmen. Aus unsere Gefühlen heraus, dürfen wir die Situation so akzeptieren, wie sie gerade ist und uns dann mit der Frage auseinandersetzen: "Welche Möglichkeiten gibt es für mich und welche davon ist die, mit der ich am besten leben kann?“

 

Wir dürfen Hilfe annehmen. Andere Menschen oder Institutionen um Unterstützung zu fragen ist eine absolute Stärke. Nicht nur in Krisenzeiten. Noch immer gibt es den viel verbreiteten Glaubenssatz, die Frage nach Hilfe sei eine Schwäche. Gegenseitige Hilfe sind jedoch ein Fluss von Geben und Nehmen. Insbesondere in Krisenzeiten ist es ein wunderbar, tragendes Gefühl von anderen Unterstützung zu bekommen. Sei es ein offenes Ohr, Einkäufe erledigen zu lassen, Kontakte zu Fachkräften vermittelt zu bekommen oder auch einen Arm zum Einharken für den ersten Gang um den Block. Es sind diese helfenden Momente, die einen positiven Einfluss auf das eigene Wohlbefinden haben und damit die Resilienz stärken.
Wer sind die Menschen, die dich in diesen Lebenslagen begleiten? Wo lässt sich außerhalb ihres Netzwerks beispielsweise von Institutionen Hilfe finden?

 

Einhergehend mit der Akzeptanz ist es, nicht nur in schwierigen Lebenslagen, sondern generell die Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Meinungen, Ratschläge, Vorschläge gibt es meist ungefragt zu Haufe. Einzig wichtig jedoch ist die Antwort auf die Frage: „Was möchte ich?“. Sie liegt nicht immer leicht auf der Hand, doch tief in unserem inneren wissen wir die Antwort meist. Genau auf diese ureigene Intuition dürfen wir hören. 
Empfehlen hierfür möchte ich dir eine Atemmeditation aus dem Podcast "the breath garden", die dich mit Hilfe deiner Atmung mit deiner Intuition verbindet.

 

3 Übungen um die eigene Resilienz zu stärken

Resilienz und die genannten sieben Säulen, durch die sie gestützt werden, lassen sich aufbauen und erlernen.

Hierfür gibt es kein Universalrezept, das für alle Menschen gleich aussieht. jeder Mensch hat andere Bedürfnisse, einen anderen Ausgangspunkt, ebenso sehen die Herangehensweisen für jeden individuell aus. zur Stärkung der 

Im Folgenden stelle ich dir einige Übungen vor, die dich dabei unterstützen können deine Resilienz zu stärken.

 

Alleine fällt es dir schwer hier den Blickwinkel zu ändern und gestärkt aus Krisen hervorzugehen? Gerne begleite ich dich hierbei und unterstütze dich dabei deinen ganz individuellen Weg zu mehr Resilienz zu gestalten. 

Optimismus stärken

Wie lässt sich an Tagen, an denen der Boden unter den Füssen zu verschwinden scheint, der Optimismus beibehalten? 

 

Der grundlegende Tenor des Optimismus, eine positive Haltung zum Leben, sie lässt sich erlernen. Dabei geht es, wie oben beschrieben, nicht darum, alles schönzureden. Es gibt Dinge, die fühlen sich nicht gut an und das ist ok. Die Frage ist jedoch sehe ich generell das Leben eher positiv an oder tendenziell negativer. Ist das Glas also öfter halb voll oder öfter halb leer?

Ein Anfang zu mehr Positivität kann sein sich jeden Tag drei Dinge zu notieren, die an diesem Tag für dich positiv waren. Dabei gibt es keine Grenzen, positiv ist das, was sich für dich positiv anfühlt. „Das Lächeln des Gemüse-Händlers“, „Vom Vogelgesang geweckt zu werden.“, „Super Präsentation vorm Kunden gehalten.“, "Der Nachbar hat meinen Müll mit nach unten getragen."

 

Eine weitere Möglichkeit ist dir jeden Abend einen Moment Zeit zu nehmen und den Tag Revue passieren zu lassen. Was nimmst du heute Positives aus diesem Tag mit? Was hast du heute Positives aus den Herausforderungen des Tages für dich gelernt? Wenn du möchtest, kannst du dir anschließend Notizen hierüber machen. Mit der Zeit wird sich so dien Blickwinkel erweitern und du mehr und mehr Positives entdecken. Um deine Gedanken vorab zur Ruhe zu bringen, kannst du die Anleitung für eine kleine Atemmeditation nutzen. Sie wird dich hierbei unterstützen.

  

Akzeptanz üben

 

Es gibt Situationen, die können wir beeinflussen. Genau dort lohnt es sich die eigene Energie zu investieren. Bei all jenen Gelegenheiten, auf die wir keinen Einfluss haben, lohnt sich jegliches Klagen und Jammern nicht. Sie werden keine Veränderung oder Verbesserung bringen. Zu den Dingen, auf die wir keinen Einfluss haben, gehört auch das Verhalten, Reaktionen oder Gesagtes anderer Menschen. Zu dem was wir verändern können, gehört unsere eigene Haltung, unser Verhalten, Reaktionen und das, was wir sagen.

Akzeptanz lässt sich üben, indem wir Situationen erst einmal annehmen wie sie sind, ohne in blinden Aktionismus zu verfallen. Dafür hilft es einen Augenblick innezuhalten, Abstand zu nehmen und bewusst zu atmen. Anschließend lassen sich Antworten auf die Fragen finden: „Was kann ich tun, um etwas zu verändern?“ und „Wenn mein Plan nicht funktioniert, welche Alternativen kann ich wählen?“

 

Gleich wie beim Optimismus darf Akzeptanz wachsen. Es geht darum dran zu bleiben, immer wieder neu zu üben und so mit Disziplin und auch Leichtigkeit die eigene Resilienz zu stärken.

 

Opferrolle verlassen & Verantwortung übernehmen

Mit dem Finger auch andere zeigen, um von sich selbst abzulenken, eine natürliche Reaktion mit dem Finger erst Auch das vor sich weinen, selbst bemitleiden und auf alles um sich herum schimpfen. Für einen Moment mag dies guttun. Doch auf Dauer ist die so genannte Opferrolle auf keinen Fall eine gesunde.

Es ist eine Haltung, die einen passiv werden lässt. Sie basiert auf der Annahme, dass wir selbst nichts tun könnten. Mit dieser Lebenshaltung übergeben wir völlig unbedarft anderen die Entscheidungsgewalt über uns. Wir überlassen anderen über uns zu lenken, zu beschleunigen und abzubremsen. Damit erlauben wir Menschen Einfluss auf unser Leben zu nehmen, mit denen wir unter Umständen nicht einmal etwas zu tun haben möchten.

 

In deinem Leben gibt es genau einen Menschen, der für dieses Leben verantwortlich ist: du selbst.

Du darfst frei für dich entscheiden, verändern, entdecken und ausprobieren. 

In welchem Modus befindest du dich? Gibst du anderen die Verantwortung und suchst dort nach Schuldigen? Hast du die letzten beiden Fragen für dich mit "ja" beantwortet, wird es an der Zeit wieder der Chef in deinem Leben zu werden. Was kannst du tun, um Verantwortung für dich in dieser Situation zu übernehmen? Was an dieser Situation kannst du positiv verändern?

Es mag beängstigend sein die Verantwortung wieder selbst zu übernehmen. Meist gibt es Glaubenssätze, die uns in diese Opferrolle manövriert haben. Über diese Glaubenssätze sind wir uns nicht immer zwangsläufig selbst bewusst. Ein Coach als Partner an deiner Seite kann dir hierbei helfen für diese hindernden Glaubenssätze ein positives Pendant zu finden. Das Coaching wird ebenso dein Selbstwertgefühl stärken, so dass du mit Freude wieder selbst die Verantwortung für dich übernehmen wirst.

  

In der Zusammenarbeit mit meinen Klientinnen und Klienten zeigt sich immer wieder, dass auch ein gesundes, starkes Selbstwertgefühl enorm viel zur Resilienz beiträgt. 

Du möchtest für dich herausfinden, was dich daran stärken kann Krisen besser zu handhaben? Es gibt Punkte aus den sieben Säulen der Resilienz, die du für dich weiter ausbauen und kräftigen möchtest? Es fällt dir schwer einen eigenen Zugang zu deiner ureigenen Resilienz zu bekommen und aus deinem gewohnten Denken und Handeln herauszukommen?

Gerne werde ich für eine Zeit deine Wegbegleiterin. Ich unterstütze dich dabei deine Resilienz zu stärken und auf all deine Fragen deine intuitiv richtigen Antworten zu finden. Wobei kann ich dir helfen?