Was tun bei innerer Unruhe?


Gestern war einer dieser Tage, an denen ich wie ein Tiger im Käfig unterwegs war. Unruhig, aufgeregt, mein Puls gefühlt konstant oben, Gedanken in Flutwellen und mein Körper in Aufruhr. Es gibt Tage an denen innere Unruhe uns rastlos hält und gleichzeitig das Gefühl verleiht nicht richtig anwesend zu sein. Was tun?

 

Wie sich innere Unruhe bemerkbar macht?

Kurz vor dem Einschlafen, Herzrasen und Gedanken in Schallgeschwindigkeit, das viel beschriebene "Monkeymind". Ein Gefühl der Rastlosigkeit, was einen ständig begleitet. Ach das Gefühl nicht so recht zu wissen wohin mit sich, ein hibbelig sein, kann ein Anzeichen für innere Unruhe sein.

 

In diesen Momenten scheint es unmöglich entspannen zu können. Wie sehr sich innere Unruhe bemerkbar macht, ist bei jedem von uns anders ausgeprägt. Anhaltende Nervosität, Anspannung sowohl körperlich als auch mental sind Begleiterscheinungen, Herzklopfen, Schweißausbrüche oder auch Atembeschwerden können weitere Anzeichen sein. 

Mögliche Ursachen für unausgeglichenheit

Es gibt ein Meer an möglichen Ursachen für Unausgeglichenheit. Dazu gehören unter anderem auch:

  • das Verlassen der eigenen Komfortzone
  • zu viel negativer Stress und anhaltende Belastung
  • Fremdbestimmtheit
  • Lockdowns und vieles mehr.

In manchen Fällen sind es klar sichtbare Ereignisse, die innere Unruhe auslösen und diese auch schnell wieder verschwinden lassen. In anderen Fällen wiederum hält dieses Gefühl der Rastlosigkeit, der Anspannung und Nervosität auch länger an. Eine direkte Ursache hierfür auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Sie nimmt Einfluss auf den Alltag, beeinträchtigt den so wichtigen gesunden Schlaf, lässt uns kurzatmig und damit immer unruhiger werden. Es können unbewusste Ängste sein, die zur Unausgeglichenheit führen, Überbelastungen oder erste Anzeichen von körperlichen und psychischen Erkrankungen.

4 Sofortmassnahmen bei innerer Unruhe

Was kannst du tun, um von innerer Unruhe zur inneren Ruhe und Gelassenheit zu finden? Je nach Lebenslage und Situation gibt es körperlich aktive oder auch passivere Möglichkeiten zu entspannen. Anbei findest du vier Anregungen für Sofortmaßnahmen bei innerer Unruhe:

Atemübungen

Ein guter Garant bei innerer Unruhe ist die Box-Atmung. Sie kann im Akutfall helfen dein Nervensystem schnell zu beruhigen. Und so funktioniert's:

Setze dich bequem hin und atme auf 4 Zählzeiten durch die Nase ein, halte die Luft für 4 Zählzeiten an, atme entspannt auf 4 Zählzeiten durch die Nase aus, halte die Luft wieder für 4 Zählzeiten an. Wiederhole dies für 5 bis 10 Minuten. Achte darauf, dass du entspannt sitzt, entspannt atmest und beim Atmen die Schultern nicht versteifst oder extrem mit bewegst. Versuche möglichst tief in dein Zwerchfell zu atmen. Um dies gut anzusteuern, kannst du deine beiden Hände von außen an deine unteren beiden Rippen legen und bewusst dort hinein atmen.

 

Eine weitere fantastische Übung ist die summende Atmung. Eine Anleitung hierfür findest du in meinem Podcast the breath garden bei Folge 9. Noch mehr Atemübungen findest du über den folgenden Button:

 

Meditation

Meditieren bietet eine wunderbare Möglichkeit Geist und Körper zur Ruhe kommen zu lassen. Schon einige Minuten täglich helfen dir dabei zu mehr Gelassenheit zu finden. "Ich kann nicht meditieren!" Ein Satz, den ich öfter höre. Denn viele verbinden damit, stillsitzen zu müssen und sich auf nichts zu konzentrieren. Was dann aufkommt, sind die vielen Stimmen und Gedanken, die in unserem Geist unterwegs sind.

 

Doch du kannst diesen Geist für dich nutzen, indem du ihm für deine Meditation eine Aufgabe gibst.

 

Der Einstieg in die Meditation beginnt mit der Wahrnehmung. Hierfür kannst du dich beispielsweise 10 Minuten hinsetzen und bewusst zuhören. Lausche auf die Geräusche, die du hörst und nimmt wahr. Wenn Gedanken dich ablenken, gib deinem Geist wieder liebevoll die Aufgabe dich beim Zuhören zu unterstützen. Es geht nicht darum verbissen deine Konzentration auf etwas zu halten, sondern darum achtsam zuzuhören. Am Besten meditiert es sich in einer aufrechten Sitzhaltung, in einem Stuhl, auf einem Kissen oder auch auf deinem Sofa.

 

Vielleicht hilft es dir auch für den Einstieg in die Meditation einer Anleitung zu folgen. Eine Reihe Atem-Meditationen zur körperlichen und mentalen Entspannung findest du in meinem Podcast the breath garden, so zum Beispiel auch Folge 7.

Gemeinsam mit anderen meditieren kannst du jeden Mittwoch von 19.00 - 19.30 Uhr. Dann leite ich durch eine Atem-Meditation, die dich nicht nur körperlich und mental zur Ruhe kommen lässt, sondern auch in Kontakt mit dir selbst. Teilnehmen kannst du von überall, wie diese Woche beispielsweise eine Teilnehmerin aus dem sommerlichen Park. Wir treffen uns live & online. Der Teilnahmebeitrag beträgt 5€, anmelden kannst du dich über den folgenden Link:

Aktiv sein

Bewegung ist ein super Mittel, um innere Unruhe auf körperlicher Ebene zu verarbeiten. Ob dies nun das volle Auspowern beim Sport ist, ein schöner Spaziergang, während Bürozeiten kurz mal der Gang um den Block. Schau was gerade geht und vor allem was dir gut tut. Manchmal ist Bewegung gut, das volle Sportprogramm jedoch unter Umständen etwas, was dir noch mehr Stress verursacht. Hör gut auf deinen Körper. Er wird dir sagen was er braucht, um Stress zu verarbeiten und ausgeglichen zu bleiben. Gut ist, was dir guttut und vor allem woran du Spaß hast.

 

PAuSE

Hast du heute schon den Himmel beobachtet? Die Vögel? Die Decke über deinem Sofa angeschaut? Dem Rauschen des Windes gelauscht? Nichts getan, außer geatmet?

Pause ist ein Wundermittel. Eine Auszeit ohne Plan, in der es nichts zu tun gibt, außer sein. Wenn du möchtest und dir Pausen schwer fallen, setzte dir gerne einen Timer an deinem Telefon. Fünf Minuten für den Anfang oder auch zehn. Und dann mache einfach nichts. Außer eben Pause. Und genieße dich und das, was du so wahrnimmst.

 

Du fühlst eine innere Unruhe, kannst jedoch nicht orten woher sie kommt? Es fällt dir schwer wieder innere Ruhe und Gelassenheit zu finden? Gerne unterstütze ich dabei hierfür Lösungen zu finden mit einer Kombination aus Atemtraining und Coaching. Das Atemtraining wird dich auf physischer und psychischer Ebene unterstützen wieder zur inneren Ruhe zu finden. Im Coaching schauen wir auf mentale und emotionale Aspekte, die deine Unruhe befeuern und finden Wege, dich gelassener werden zu lassen. Ich biete dir deinen Raum zum Durchatmen.